
Spritzgussfertigung: Metall trifft Kunststoff
Das Umspritzen von Einlegeteilen aus Metall ist ein Sonderverfahren des Spritzgusses. Ziel ist, in einem Fertigungsschritt komplexe Bauteile in einer Kunststoff-Metall-Verbindung herzustellen. Dazu werden die Metallbauteile in das Spritzgießwerkzeug eingelegt und mit der heißen Kunststoffmasse umspritzt. So wird erreicht, dass die Metallteile besonders fest mit dem Kunststoffbauteil verbunden sind.

Höhere Festigkeit und skalierbare Fertigung
Ein großer Vorteil dieses Verfahrens ist die deutlich höhere Festigkeit der Kunststoff-Metall-Verbindung, als wenn ein Bauteil z. B. nachträglich eingeschweißt oder eingeschraubt wird. Zur Automatisation dieses Fertigungsprozesses sind höhere Investitionen erforderlich, denn
- die Metallteile müssen zunächst für einen Roboter oder Handling bereitgestellt werden,
- die Metalleinleger müssen genau positioniert werden, damit sie von einem Greifer aufgenommen werden können,
- im Spritzgießwerkzeug muss der Greifer des Roboters genau positioniert werden, damit die Metalleinleger an die gewünschte Position übergeben werden können;
- hierzu werden sowohl im Spritzgießwerkzeug als auch am Greifer spezielle Führungen oder Positionierelemente eingebracht.
Flexibel & effizient auch bei hoher Stückzahl
Zwar können die Metallteile auch per Hand in das Spritzgießwerkzeug eingelegt werden, doch aufgrund des Maschinenzyklus entstehen dann hohe Wartezeiten für den Mitarbeitenden. Je nach Höhe der Stückzahlen kann dies die Wirtschaftlichkeit des Fertigungsprozesses insgesamt negativ beeinflussen.
Beispiele für entsprechend zu umspritzende Bauteile sind u.a. Stahlringe oder Metallklammern.


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