Werkzeugbau: Hinterschneidung mit Einfallkern

Die Anforderungen unserer Kunden an immer komplexere Bauteile zu möglichst günstigen Preisen sind für uns nicht neu. Um diesen Wünschen gerecht zu werden, haben wir kontinuierlich unser Know-how im Bereich der Entformung von Gewinden und Hinterschneidungen erweitert. Für die kostengünstige Herstellung eines Bauteils mit Hinterschneidungen wenden wir eine besondere Technik an: den Einsatz von Einfallkernen.

Einfallkerne: Individuelle Herstellung und lange Standzeiten

Mit Hilfe eines solchen Einfallkerns können Hinterschneidungen von bis zu 20 Prozent frei fallend im Spritzgießwerkzeug entformt werden. Je nach Art des Bauteils wird der dazu benötigte Einfallkern individuell hergestellt, um die jeweils spezifischen Erfordernisse zu erfüllen. Durch die Bauweise mit einem Mittenkern ist es darüber hinaus möglich, eine Kühlung bzw. Temperierung einzubringen. Und mit der richtigen Beschichtung der beweglichen Elemente können wir problemlos eine Werkzeugstandzeit von mindestens 300.000 Schuss erreichen.

Komplexe Bauteile: Umfassende Beratung bei Claus Groth

Die Hinterschneidung mit einem Einfallkern hat u.a. folgende Vorteile:

• Nacharbeitung des Kunststoffbauteils ist nicht erforderlich
• individuelle Anpassung an den Artikel ist möglich
• Verfahren sowohl für Einfach- als auch für Mehrfachwerkzeuge geeignet
• hohe Standzeit
• Option der Kühlung/Temperierung

Allerdings ist diese Technik aufgrund der erforderlichen Einzelanfertigung mit hohen Investitionskosten verbunden. Da mindestens drei bewegliche Elemente vorhanden sind, sind auch mehrere Trennlinien erforderlich. Zudem ist die Größe der Hinterschneidung aufgrund der Konstruktion auf etwa 20 Prozent beschränkt.

Bei aller Begeisterung für die Vielfalt an Möglichkeiten durch den Einsatz von Einfallkernen stehen wir Ihnen für eine umfassende Beratung zur Verfügung, um Ihnen die passende Lösung für die Anforderungen an Ihr gewünschtes Bauteil anzubieten. Sprechen Sie uns gerne an.